Die Schöne und die Bestie

Donnerstag, 13.12.2018 20:00 Audimax
20:00 Die Schöne und die Bestie

Es war einmal… Jean Cocteau.

Mit seiner Fassung von „Die Schöne und das Biest“ schreibt Jean Cocteau 1946 Filmgeschichte.

Der in stimmungsvollen Schwarz-Weiss Bildern erzählte Märchenfilm ist eine Fabel über äußere Erscheinung und inneres Wesen, Leiden und Mitleid, Hingabe und Treue.

Der Film gilt als Meisterwerk des poetischen Films und Vorläufer des Fantasyfilms.

Ihm liegt das Märchen „Die Schöne und das Biest“ von Jeanne-Marie Leprince de Beaumont aus dem Jahre 1757 zugrunde.

Was aber noch viel spannender ist: die Originalfigur des „Biests“, Petrus Gonsalvus, lebte wahrscheinlich auch auf Schloss Ambras bei Innsbruck– woher auch der Name seiner seltenen Krankheit rührt, die heute als „Hypertrichose“ oder „Ambras Syndrom“ bezeichnet wird.

Von seiner Geburt im Jahre 1537 an war Petrus Gonsalvus über und über behaart.

Er lernt lesen und schreiben und wird mit der Tochter eines Hofbediensteten verheiratet. Die Schöne und das „Biest“ finden zueinander. Gonsalvus und Catherine haben mehrere Kinder - manche mit und manche ohne Hypertrichose - und bleiben für mehr als 40 Jahre zusammen.

Das Schloss Ambras - in dem Gonsalvus vermutlich lebte- ist wiederum Ausgangspunkt der künstlerischen Fotografien Angelika Krinzingers. Ihre #ambras-Serie ist wesentlicher Bestandteil der aktuellen Ausstellung SAUVAGE im Kunstforum der TU Darmstadt.

 

 

Kunstforum