Geburtstagsfeier

65 Jahre Filmkreis

Heute kann es stürmen, regnen oder schneien, denn wir strahlen selber, wie der Sonnenschein!
Kaum zu glauben, aber schon seit 1954 ist der Filmkreis im durchgehenden Spielbetrieb für euch!

Das ganze feiern wir ohne Gunnar (außer du Gunnsen hast Bock rum zu kommen) und Kaffee & Kuchen wird es auch nur für geladene Gäste geben, aber natürlich wollen wir nicht ohne euch, unsere Zuschauer feiern. Denn für wen sonst wenn nicht euch, zeigen wir schon 65 Jahre lang Filme an der TU.

 

Wir starten mit eine Kurzfilm-Matinee um 16:30 Uhr, da uns Kurzfilme einfach begleiten. Sei es in unseren Kurzfilmprogrammen (Filmkreis Shorts und Deutscher Kurzfilmpreis Unterwegs) oder auch einfach nur vor jedem Film.

 

Das Kurzfilmprogramm (100')

Beckerbillett (von Robert Bramkamp, D 1991, 18')

Wo kommen eigentlich die berühmt berüchtigten obligatorischen Eintrittskarten her, die wir bis heute zu jedem Film verkaufen? Mit einer Mixtur aus Dokumentar-, Essay- und Spielfilm untersucht Robert Bramkamp die Tätigkeit des Hamburger Eintrittskartenherstellers BeckerBillett. Unsere Kurzfilm-Retrospektive von 16 mm Magnetton.

 

Biidaaban (The Dawn Comes, von Amanda Strong, CDN 2018, 18')

Eine junge Ahornsammlerin der Anishinabe bietet in dieser fesselnden Stop-Motion-Animation den
Gesetzen von Zeit, Raum und Gender die Stirn.
Auf dem Vancouver Int. Film Festival gewann diese Kurz-Doku 2018 in der Kategorie “Best British Columbia Short Film”

 

Fast Horse (von Alexandra Lazarowich, CDN 2018, 13')

Rare Einsichten in die Welt sattelloser Pferderennen: Im Zentrum stehen die Bemühungen des Siksika-Reiters Alison RedCrow, für sein Team die besten Reiter der Blackfoot zu gewinnen.
Der Film holte den “Special Jury Prize” auf dem Sundance Fimfestival 2019.

 

See der Freude (von Aliaksei Paluyan, D 2018, 30')

Die neunjährige Jasja wird von ihrem Vater in ein Kinderheim gebracht, nachdem ihre Mutter gestorben ist. Als sie jedoch aus dem Heim zurück in ihr Heimatdorf flieht, stellt sie erschrocken fest, dass ihr Vater nicht mehr allein wohnt. Der Film gewann den Hessischer Film- und Kinopreis 2019 in der Kategorie Kurzfilm, auf dem Nevada City Film Festival 2019 den Best Narrativ Short Award und auf dem Internationalen Kurzfilmfestival Bueu 2019 den Preis für die beste Schauspielerin, Preis der Jury und den Preis für die beste künstlerische Leitung.

 

On Air (von Robert Nacken, D 2015, 21')

Die Euro-Krise, das überschuldete Griechenland, die Manipulation durch die Medien und die angeblich gesteuerte Berichterstattung. Das alles greift “On Air” spielerisch auf und treibt es in kunstvollen Dialogen auf die Spitze. Die Sympathien für die Protagonisten wechseln ständig, die innere Spannung lässt den Zuschauer in einem permanenten Schwebezustand zurück, im Warten auf eine Auflösung, die dann doch ganz beiläufig daherkommt.
Deutscher Kurzfilmpreis 2015: Kurzfilmpreis in Gold in der Kategorie Spielfilm.

 

HauptProgramm (110')

 

Und zum Abschluss des Tages um 19 Uhr dann ANTHROPOCENE: THE HUMAN EPOCH, für euch auf Darmstadts größter Leinwand. Passend zu dieser kanadischen Dokumentation noch einmal zwei ausgewählte Kurzfilme aus der Reihe zum Thema Kanada. So kann man einen 65. Geburtstag doch verbringen oder?

Vorfilme:

Lelum’ (Home, von Asia Youngman, CDN 2017, 9’)

Eine Reise über Landschaften British Columbias hinweg, wahrgenommen aus einer indigenen Perspektive.

Three Thousand (von Asinnajaq, CDN 2017, 14’)

In animierte Sequenzen hat die Regisseurin Fundstücke aus dem NFB-Archiv integriert: Filmmaterial zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Inuit, wobei Wochenschauaufnahmen,
propagandistisches und ethnografisches Material sowie Arbeiten indigener Filmemacher Verwendung fanden.

 

 

Samstag, 30.11.2019 16:30  ! Audimax
19:00 Anthropocene: The Human Epoch Trailer

Die globale Ausbeutung der Erde durch die Menschheit und die damit einhergehende, unumkehrbare Transformation des Planeten stehen im Zentrum von Anthropocene, der die mit Manufactured Landscapes (2006) begonnene und mit Watermark (2013) fortgesetzte Trilogie der Filmemacher*innen abschließt. Über einen Zeitraum von vier Jahren gedreht, findet die visuell beeindruckende Dokumentation derart gravierende Zeugnisse menschlicher Einflussnahme auf allen Kontinenten und in allen Lebenssphären, dass diese in ihrer monströsen Dimension oftmals surreal wirken. Bildgewaltig und von geradezu hypnotischer Qualität, verdichtet Anthropocene die tiefgreifenden Spuren des menschlichen Zeitalters zu einem ebenso kunstvollen wie beklemmenden Seherlebnis.

Canada Now – The Maple Movies Festival Tour 2019/20