Programmheft WS 1990/1991:
Es fängt an, wie sonst nur bei Marlowe:
„Es war ein Scheißtag in SW 6. Das Wetter war so rauh wie ein unrasiertes Kinn. Und wir waren bei unserer letzten Dose Bohnen angelangt. Da trat, oder besser gesagt, watschelte Johnny Naples in unser Leben. Er umklammerte ein kleines Päckchen gerade so, als würde sein Leben davon abhängen (tat es auch!). Er war nervös. Aber vor allem war er klein. Tatsächlich, als er sich setzte, war er kaum mehr zu sehen! Aber was soll’s. Wir alle haben uns’re kleinen Fehler. Er war eben ein zuckender, verschwitzter (obgleich sehr gut gekleideter) südamerikanischer Zwerg. Und in erster Linie war er ein Klient. Und das bedeutete: Mehr Geld, mehr Bohnen!”
So beginnt eine der seit langem witzigsten und lustigsten Kinokomödien. Hemmungslos und ohne Gnade zieht der Film über die Klassiker des „ film noir” her. Man findet Sie alle wieder die Heroen wie Sam Spade, die Gangster wie Al Capone und auch die Vamps a la Lauren Bacall. Es ist ein blutgetränkter, kugeldurchsiebter, mit Leichen gepflasteter im Kreis windender Weg für unsere Helden die Diamonds (dem heißesten Team seit Schoko und Lade).
