Bittersüße Schokolade

Donnerstag, 8.12.1994 20:00 Audimax
20:00 Bittersüße Schokolade

Programmheft WS 1994/1995:

Die in 12 Kochrezepten erzählte Geschichte einer verbotenen Liebe, die durch den Magen geht und zum international erfolgreichsten mexikanischen Film aller Zeiten wurde: Auf dem Küchentisch erblickt Tita das Licht der Welt, und ihre tränenreiche wie würzige Geburt ist ein Omen für ihr Leben. Mit 15 verliebt sie sich in Pedro - er sieht sie nur an, und Tita fühlt sich wie Schmalzgebäck, wenn es mit siedendem Fett in Berührung kommt. Mama Elena indes hat andere Pläne für ihre jüngste Tochter: Bis an ihr Lebensende soll Tita ihr unverheiratet zur Seite stehen. Um der Geliebten dennoch nah zu sein, heiratet Pedro die gefügige Rosaura, Titas ältere Schwester. Doch Tita gibt nicht auf. Als Köchin des Hauses besinnt sie sich auf die Geheimnisse der traditionellen mexikanischen Kochkunst. Die Gerichte, die sie auftischt, verzaubern jeden, der sie probiert, enthalten sie doch all die Gefühle und Leidenschaften, die sich in Tita stauen wie die Hitze unter dem Deckel eines Kochtopfes: Mit kulinarischen Köstlichkeiten dringt sie in Pedros Körper ein wollüstig, aromatisch, genußvoll.

«Ein Film über das Essen, mehr noch über die Liebe und ihre Macht, Menschen in Bann zu schlagen und zu entflammen. Erregend, appetitlich, bezaubernd.» (Hollywood Reporter)

«Melodram und Posse, Tragödie und Komödie — solche und ähnliche Kategorien sind letztlich hinfällig angesichts der mühelosen Leichtigkeit, mit der der Film alle kategorischen Grenzen niederreißt - zugunsten eines überbordenden filmischen Schauspiels, das stimmungsvolle Bilder und Töne voller Wärme und Leidenschaft findet und jederzeit außergewöhnlich gut unterhält.» (filmdienst)

«Eine Aschenputtelgeschichte in einem Land vor unserer Zeit: als die Mütter wie hartherzige Furien über ihre Familien herrschten und nach Art einer bösen Stiefmutter das Leben ihrer Töchter zerstören konnten, als geliebte Großmütter noch als Geist erschienen, als liebende Töchter die Gabe besaßen, durch ihre Kochkünste Menschen zu verzaubern. [...] Eine alles verzehrende Liebesgeschichte, ‚Vom Winde verweht‘ im Lichte des Dekonstruktivismus.» (epd-film) 

«Intelligent, leidenschaftlich, humorvoll.» (Rocky Mountain News)