Die Geschichte vom weinenden Kamel

Mittwoch, 11.7.2007 20:45  ! Programmkino Rex
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Bei einem Nomadenstamm in der Wüste Gobi, im Süden der Mongolei, kommen im Frühjahr die kleinen Kamele auf die Welt. Nur eines lässt länger auf sich warten, und die Geburt ist schmerzhaft: ein kleines weiße Kamel. Verstört von den Schmerzen, verstößt die Mutter das Kleine: immer, wenn es zum trinken kommt, stößt sie es weg und läuft davon. Die Nomaden lassen nichts unversucht, doch die Ablehnung der Mutter ändert sich nicht. Da erinnert sich die Familie an ein altes Ritual: mit Musik wollen sei das Kleine und die Mutter aneinander gewöhnen. Dazu brauchen sie einen Geiger aus der Stadt, und nicht nur der älteste Sohn bricht auf, um diesen zu holen, auch der kleine Ugna darf erstmals in die über 400 km entfernte Stadt. Ein märchenhafter Dokumentarfilm, der nicht nur die ergreifende Geschichte des kleinen Kamels verfolgt, sondern auch das alltägliche Leben der Nomadenfamilie beobachtet, den Familienverband, die Geschichten und Mythen, die erste Begegnung der Kinder mit einem Fernseher und die Folgen davon... Der Film von Studenten der HFF München feierte auf der ganzen Welt Erfolge und wurde sogar für den Oscar als bester Dokumentarfilm nominiert.

AH